Innerstädtischer Spezialtiefbau
Durch die fortwährende Erweiterung des Nahverkehrsliniennetzes und die damit einhergehende Zunahme der Passagierzahlen sind die Verkehrsknoten der Karlsruher Innenstadt an die Kapazitätsgrenzen gelangt. Eine Entlastung mit weiterem künftigem Wachstumspotenzial bietet nur die unterirdische Verlegung der bestehenden Straßenbahn auf einer Länge von ca. 4,6 km mit sieben Haltestellen und Neubau einer oberirdischen Straßenbahn mit drei Haltestellen bei entsprechender Tieferlegung des Straßenverkehrs auf einer Länge von ca. 1,6 km. Dieses Gesamtprojekt wird als Kombilösung bezeichnet.
Die ausführende ARGE beauftragte die „Planungsgemeinschaft Stadtbahntunnel Karlsruhe“ im Wesentlichen mit der Ausführungsplanung (Tragwerksplanung) für den Südabzweig. Die Federführung der Planungsgemeinschaft erfolgte durch GC GROUP. Die Planung beinhaltete die Baugrubensicherung im innerstädtischen Bereich mit angrenzender Bebauung sowie die Ingenieurbauwerke innerhalb der Baugrube mit Streckentunnel in Offener Bauweise und Haltestellen in Deckelbauweise. Im Zuge der Planung wurden für die Bau-Wasserhaltung auch Grundwassermodelle aller Haltestellen berechnet.